Rottenacker
… war schon um 1100 wichtiger Ort des Herzogtums Schwaben. Dessen Fürsten, Grafen und Herzöge erkannten schnell den Reiz und Charme der schönsten Landschaft und versammelten sich hier mehrmals zu den schwäbischen Fürsten - oder Landtagen. Anders als das gesamte Vorderösterreichische Umland wurde Rottenacker ab 1447 evangelisch. Die ev. Pfarrkirche thront weithin sichtbar über der Donau an der Stätte der früheren Burganlage. Ein örtlicher und kultureller Mittelpunkt ist die mehrfach prämierte neue Ortsmitte am Dorfplatz mit Rathaus, Museum „Wirtles Haus“ und „Dorfwirtschaft“. Das prägende backsteinrote Wasserkraftwerk versorgt die ganze Gemeinde mit regenerativer Energie. Darüber nistet wohl das meist fotografierte Storchenpaar. Der herrliche naturnahe Badesee lädt zum Schwimmen und Erholen ein. Eine alte Ortschronik beschreibt die Einwohner als „im allgemeinen heiter, freimütig, lebensfroh und aus einer gewissen Gutmütigkeit heraus auch hilfsbereit.“ Daran hat sich wenig geändert. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sehenswürdigkeiten
Museum Wirtles Haus
Sammlungsschwerpunkte: Vorratshaltung, Wohnkultur und Arbeitsleben um 1900. Ortsgeschichte und örtliche Persönlichkeiten mit den besonderen Abteilungen für den Dichter und Maler Franz Carl Hiemer, den Separatismus und die Auswanderung sowie das Leben an und mit der Donau. Wer wissen will, was Rottenacker mit dem kommunistischen Manifest Friedrich Engels zu tun hat, oder warum Rottenacker als württembergisches Dorf im Gegensatz zum Umland nie von Österreich vereinnahmt wurde, der ist richtig in „Wirtles Haus”. Ein nach der Methode Gunther von Hagens plastifiziertes Schwein und wechselnde Ausstellungen zu Sonderthemen runden das Programm ab (www.museum-rottenacker.de).
Wasserkraftwerk - regenerativ
Aktuell liefern 4 Wasserkraftturbinen und über 60 teils größere Photovoltaikanlagen ca. 6 Millionen KWh regenerativen Strom, etwa doppelt so viel wie die in Rottenacker lebenden Menschen verbrauchen. Mehr Informationen dazu am Industriedenkmal, direkt beim Wasserkraftwerk. Rottenacker regenerativ – eine Gemeinde zum Vorzeigen!#
Windturbine Haldenberg
1926 erwarb ein Landwirt aus Rottenacker eine amerikanische Windturbine. Der Besitzer nutzte bis in die 50er Jahre die Windkraft für das Häckseln und Schroten von Viehfutter für den Eigenbedarf.
Pfarrkirche St.Wolfgang
Entstanden ist die Kirche aus einer Burgkapelle der Herzogsburg, die dem hl. Wolfgang geweiht war. Kunstgeschichtlich bedeutend sind die Wandbilder des Malers Martin Klauflügel (Biberach) sowie die Reste des Wappens der Ritter von Herrlingen. Die Kirche liegt an zwei Etappen des Oberschwäbischen Pilgerwegs.
Der Geheimtipp für heiße Tage ist der Freizeit- und Badesee mit Liegewiese, sanitären Anlagen und Kiosk. Hier findet jeder sein Pätzchen zum Liegen, Baden und Entspannen.
Radeln
Direkt am Donauradwanderweg gelegen führt von Rottenacker abzweigend die kürzeste Verbindung zum Donau-Bodensee- und Oberschwaben-Allgäu-Radweg.
Wandern rund um Rottenacker
mehrere ausgeschilderte RundwanderwegeNaturdenkmal „Bauernstöcke“ – Heimat von Eisvogel, Storch, Biber usw.Aussichtsstelle Wasserhochbehälter – Blick ins Oberschwäbische bis zu den AlpenErholungsanlage „Tiefer Brunnen“ mit LehrwäldchenAusgewogene Landschaft mit Naturseen bieten Heimat für seltene (Wasser-)vögel wie Schwarzkopfmöwen, Kiebitze, Goldammern, Zwergdommeln, Neuntöter, Wildgänse…Schnapserei mit Probierstube „St. Johann“Freilaufende Enten, Hühner, Hirsche, Kühe und Kälber in Neudorf; herrliche Pferde in Rottenacker
Sonstiges
Zeltmöglichkeit auf dem Biolandhof, ebenso kurzzeitig am Badeseenur 10 km zum nächsten Golfplatznur 5 km zur Bierkulturstadt
Kanufahren
Mehrere Tourenanbieter bedienen den abwechslungsreichen Flussabschnitt der Donau. Ein-/Ausstieg beim bewirteten familienfreundlichen Sportgelände mit schönem Kinderspielplatz.