Emeringen
Emeringen ist die kleinste selbstständige Gemeinde im Regierungsbezirk Tübingen mit 135 Einwohnern. Das idyllisch gelegene Dorf liegt am Südhang der Schwäbischen Alb, nahe der Donau in einer waldreichen Umgebung mit gepflegten Wacholderheiden und einer einzigartigen Fernsicht vom Emerberg (704 m).
Emeringen bietet ein ideales Wandergebiet für alle Naturfreunde. Im Rahmen der Flurbereinigung wurden sechs Rundwanderwege mit verschieden Längen angelegt. Ein besonders romantischer Wanderweg führt von Rechtenstein über einen schmalen Pfad, vorbei an dem Quellbach „Braunsel“, nach Emeringen.
Dem Urlauber oder Wanderer stehen geschmackvoll eingerichtete neue Ferienwohnungen zur Verfügung. Eine Schmuckwerkstatt rundet das Angebot ab. Unter dem Motto: Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück der Erde, bietet der Reitclub Emerberg, mit eigenem Reitplatz, für Jung und Alt entsprechende Freizeitaktivitäten an.
Sehenwürdigkeiten
Blick vom Emerberg nach Oberschwaben
Der Emerberg, benannt nach der Ortschaft, liegt westlich der Gemeinde. Er erhebt sich bis zu einer Höhe von 704 m über NN. Die geschlossene Waldfläche mit den befestigten Wegen laden zum Wandern und Entspannen ein. Vom südl. Waldtrauf ist der heilige Berg Oberschwabens, der Bussen, und bei guter Sicht am Horizont die Alpenkette zu sehen.
Pfarrkirche St. Urban
Die neugotische Pfarrkirche wurde 1625 erbaut. Drei denkmalgeschützte Gebäude, die Kirche St. Urban, das Pfarrhaus mit eichenem Holzfachwerk aus dem Jahr 1723 und die Pfarrscheuer als Kulturdenkmal, vereinigen sich zu einem harmonischen Ensemble. Um 1760 ließ das Kloster Zwiefalten einen barocken Hochaltar mit geschnitzten und bemalten Tafelbildern einbauen. Die neugotische Ausstattung der Kirche wurde von Tobias Weis aus Nürnberg geschaffen. Das barocke Altarbild befindet sich heute an der Südseite des Chorraumes.
Josefskapelle
Erbaut wurde die Kapelle 1802. Die Ausstattung der denkmalgeschützten Kapelle besteht aus dem Altaraufsatz mit klassizistischen Formen, Putti, Heiligenfiguren und dem Altarblatt mit der Darstellung der Heiligen Familie. Die Kapelle liegt am Oberschwäbischen Pilgerweg und ist besonders sehenswert.
„Braunsel“ und die Märzenbecher
Die Braunsel steigt in mehreren Kesseln am Rande des Emerberger Bergwaldes aus dem Grund des Donautales auf. Das Wasser tritt auf der Schwäbischen Alb in das Erdreich ein und sprudelt aus 32 unterirdischen Quellen ins Bachbett der Braunsel. Der kristallklare Quellbach mündet nach 920 m am Fuße des malerischen Hochwartfelsen in die Donau. Eine Wanderung auf dem romantischen Pfad entlang der Braunsel ist empfehlenswert und ein Erlebnis der besonderen Art. Im Frühjahr verwandelt sich der Nordhang der Felsentalhalde in ein wahres Blütenmeer. In diesem Naturschutzgebiet auf einer Länge von 300 Metern blühen die schneeweißen Märzenbecher in voller Pracht. Der seltene zinnoberrote Kelchbecherling kann hier ebenso bestaunt werden.